Krankenpflegeverein
Der Krankenpflegeverein Bad Herrenalb und Dobel e. V. ist Träger der Sozial- und Diakoniestation, sowie des ambulanten Hospizdienstes. Der Verein unterstützt die Sozialstation Bad Herrenalb und Dobel.
Die Mitgliedsbeiträge dienen dabei hauptsächlich der Finanzierung von Leistungen, die die Sozialstation ihren Patienten zwar erbringt, die aber in keinem Leistungskatalog aufgeführt und daher auch nicht abrechenbar sind.
Hierunter fällt z.B. der erhöhte Zeitaufwand bei schwerst-pflegebedürftigen Patienten, Zeiten für Gespräche, die dem seelischen Gleichgewicht der Patienten dienen, aber auch viele kleine Handreichungen, die hierdurch finanziell unterstützt werden.
Welchen Nutzen haben Sie als Mitglied des Vereins?
- Bedenken Sie, dass trotz Pflegegrad manche Kosten nicht mit der Pflegeversicherung abgerechnet werden dürfen, bzw. dass oft eine Zuzahlung notwendig ist, weil die Leistungen, die von der Pflegeversicherung bezahlt werden nicht ausreichen, um den Bedarf zu decken.
- Sind oder bleiben Sie in der glücklichen Lage in ihrem Leben nicht pflege- oder anderweitig hilfsbedürftig zu sein, so leisten Sie mit Ihrer Mitgliedschaft dennoch einen wertvollen Beitrag zum Wohle der Patienten der Sozialstation, wofür wir uns in deren Namen ganz herzlich bedanken!
Wie werde ich Mitglied?
- Wenn Sie Mitglied im Krankenpflegeverein werden wollen, senden Sie uns die Beitrittserklärung einfach ausgefüllt zu.
- Wenn Sie noch Fragen haben, melden Sie sich bei uns. Gerne beraten wir Sie auch persönlich!
Vorstand
Markus Peters, Kerstin Bauer und Petra Leichtle.
Kontakt
Markus Peters: peters.markus@diakonie-badherrenalb.de
Langjährige Tradition
Bereits im Jahr 1894 wurde der Krankenpflegeverein in Bad Herrenalb gegründet und verfügt damit über Tradition, Erfahrung und Verpflichtung - länger als 125 Jahre. Sogar weit länger: die Akten und Unterlagen im Stadtarchiv belegen, daß schon viel früher ein Grundstock dafür gelegt worden war - mindestens seit 1832 haben sich „vornehme Frauen“ in Herrenalb um arme und bedürftige Menschen gekümmert, bevor der Krankenpflegeverein als Institution gebildet wurde. Seitdem wurde der Dienst am Menschen immer umfangreicher:
Die Sozial- und Diakoniestation wurde 1978 / 1979 ins Leben gerufen und befand sich zeitweise sogar an sehr geschichtsträchtigem Ort, nämlich im Kloster, wo ja schon im Mittelalter ein Gebäudebereich für die Kranken- und Altenpflege existierte.
1999 wurde die Hospizgruppe gegründet, in der ehrenamtliche, gründlich ausgebildete Kräfte Menschen am Ende ihres Lebens begleiten.
2001 erfolgte die Einrichtung der Tagespflege, in der alte Menschen tagsüber Gesellschaft finden und dadurch pflegende Angehörige entlastet werden. Auch können durch das Angebot viele alleinstehende Personen möglichst lange in ihrer häuslichen Umgebung bleiben.
Feier zum 110jährigen Gründungsjubiläum
Bei der großen Feier zum 110jährigen Jubiläum des Krankenpflegevereins im Jahr 2004 war vor allem „Herz und Menschlichkeit“ das großes Thema, mit dem sich die Pflegeleistungen des Vereins damals (und heute) auszeichnete. Sinngemäß verdeutlichte die seinerzeitige Leiterin der Sozialstation, Frau Marianne Hupertz, daß die Leistung „Menschlichkeit“ in keinem Regelwerk der Kassen vorgesehen sei und auch nicht abgerechnet werden könne. „Wir als Sozial- und Diakoniestation können und wollen aber nicht wegschauen, wenn menschliche Nähe gebraucht wird. Denn dafür sind gerade wir da, auch wenn es dafür keinen abrechnungsfähigen Leistungsnachweis gibt.“ So sind Menschlichkeit und Nähe mit Herz selbstverständlich auch heute Merkmale unserer Pflege.
2019, im 125. Jahr des formellen Bestehens als Verein, erfolgte dann der Umzug in die heutigen Räume, in den ehemaligen Kindergarten „An der Alb“. Frisch renoviert, begrüßen helle, lichtdurchflutete Räumlichkeiten unsere Gäste der Tagespflege. Diese nutzen die schöne Terrasse im Grünen bei sonnigem Wetter gerne zum Außenaufenthalt. Allerdings stehen hier noch zahlreiche Arbeiten an wie zum Beispiel die Gestaltung des Gartens mit Stauden und Sträuchern, vielleicht sogar mit einem Apfelbaum.
Auch heute: Menschliche Hilfe mit Herz
Heute leistet die Station jährlich über 10.000 Einsätze im Dienst am Mitmenschen - und dazu ungezählte Stunden Menschlichkeit! Mit rund 30 ambitionierten und engagierten Fachkräften, menschlich und mit Herz, persönlich und vertraut aus Ihrer Region.